Dokumentarisches Portrait über Boxtrainer Conny Mittermeier und seinen Kampf um die Wahrheiten im Sport und im Leben.
Conny Mittermeier, 48 Jahre alt, ist Boxtrainer. In seiner aktiven Laufbahn, in der er sich zwar die deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht sichern konnte, reichte es nicht für die ganz großen Ziele. Welt- oder Europameister war er nicht, die Ausscheidungskämpfe gingen zweimal gegen Rene Weller verloren.
Mittlerweile ist Conny Trainer und hat auch hier alle Höhen und Tiefen des Boxsports durchlebt. Er entdeckte viele Talente, wie den heute namhaften Vitali Tajbert, und nahm sich ihrer an. Im Grunde genommen keine schlechte Karriere – wenn er denn die Boxer zu ihren späteren Erfolgen hätte führen dürfen. Doch Conny ist ein Mann, bei dem ein Handschlag noch etwas zählt und der sich an Abmachungen hält. Doch der Glaube daran, dass die Anderen ebenso denken, wurde böse enttäuscht. „Manchmal könnte ich heulen“, sagt Conny, wenn er daran zurückdenkt, wie ihm die Boxer, kurz vor ihren großen Triumphen von finanzstarken Boxställen weggeschnappt wurden und mit etablierten Startrainern in den Ring geschickt wurden, die die Früchte von Conny’s Arbeit ernteten.
Doch nun will er es noch einmal wissen. Der gebürtige Erdinger ist von Hamburg zurück in seine Wahlheimat Stuttgart gezogen und hat sich einem viel versprechenden jungen Talent angenommen.
Festim ist gerade erst 18 Jahre alt geworden, und sein größter Wunsch ist es, Profi zu werden. Festims Familie stammt aus dem Kosovo und lebt in der Nähe des Bodensees. Seine Eltern, Brüder und Schwestern setzen alles auf die Karriere des Jungen: sie arbeiten, um ihm Boxstunden sowie eine kleine Wohnung in Stuttgart zu finanzieren. Ginge es nach Festim, dann könnte er schon morgen seinen ersten Titelkampf bestreiten, doch Conny wiegelt ab. Erst wenn er ihn für reif genug hält, geht es ab in den Ring. Bis dahin stehen harte Trainingseinheiten und ein asketisches Leben für Festim auf dem Programm.
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